Dienstag, 13. Dezember 2016

Unnötige Investitionen verhindert

Barbara Messmer:
Das Geld reicht nicht.
Der Zumiker Gemeinderat legte an der gestrigen Gemeindeversammlung ein Budget vor, das ein Defizit von knapp zwei Millionen Franken vorsah. Dies bei der Beibehaltung eines Steuerfusses von 85 Prozent. Finanzvorsteherin Barbara Messmer (CVP) sprach von der angespannten Finanzsituation der Gemeinde und verwies auf die dennoch bessere Ausgangslage als beim Budget 2016. «Dank Mehreinnahmen bei den Grundstückgewinnsteuern fällt der Aufwandüberschuss geringer aus», sagte sie.

Christoph Born:
Unnötige Ausgaben verhindern
Obwohl der Cash Flow 2017 höher ausfalle, reiche das Geld für die anstehenden Investitionen nicht. Messmer machte deshalb den Stimmbürgern klar: «Wir müssen uns ab jetzt Jahr für Jahr verschulden, und wir kommen nicht um eine Steuererhöhungen herum.»

Der Rechnungsprüfungskomission (RPK) hatte bereits im Vorfeld vier Streichungsanträge zum Budget kommuniziert. Ihr Präsident Christoph Born (CVP) begründete sie mit der angespannten finanziellen Lage. «Die RPK möchte Investitionen verhindern, die unnötig sind», sagte er. Aus Sicht seiner Komission waren dies die Investition zur Aufwertung des Dorfplatzes, jene zur Umnutzung von Räumen im Gemeindehaus, der Projektierungskredit zum Bistro Dorfplatz sowie zusätzliche Parkplätze in der Schulanlage Farlifang – Einsparnisse von total 627 000 Franken. Der RPK-Präsident kritisierte den Gemeinderat für sein fehlendes Konzept zum Dorfplatz. Die RPK bewies ihren unbedingten Sparwille und die Zumiker nahmen die Streichungen an. (zsz)